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Rasen säen

Rasen säen - diese Punkte sind bei der Rasensaat wichtig

Rasen säen – das solltest du bei der Rasensaat beachten

 

Du wünschst dir in deinem Garten einen schönen Rasen um den dich jeder bewundert? Dann hast du Wahl zwischen zwei Varianten. Selbst Rasen säen oder das Verlegen von einem fertigen Rollrasen. Das Rasensaat selber ausbringen ist dabei viel günstiger und körperlich weniger anstrengend.

Hier zeigen wir dir was du beim ansäen alles zu beachten hast. Welche Unterschiede es beim Rasensamen gibt, wie lange es dauert bis er keimt und noch vieles mehr.



Was sollte man beim Rasen säen beachten?


Bevor du deinen Rasen richtig ansäen kannst, musst du dich für einen von mehreren Rasentypen entscheiden. Deine Wahl hängt davon ab, wie der Rasen anschließend genutzt wird – allein zur Zierde oder für Sport und Spiel. Doch auch die Beschattung spielt eine Rolle. Nicht zuletzt entscheidest du mit der Rasensaat über das Bild deines Rasens.

- Der Zierrasen ist ein sogenannter englischer Rasen. Da er dicht und grün heranwächst, wirkt er optisch sehr edel, doch er ist auch belastungsempfindlich und benötigt eine gute Pflege. Alleinstehende Paare legen ihn gern an, wenn eher selten bis nie Kinder auf dem Rasen spielen möchten.

 

- Sein optisches Pendant ist der Blührasen. Für diesen verwendest du als Rasensaat eine Blumenwiesenmischung. Der Rasen entfaltet sich nach wenigen Wochen zur bunten Wiesen- und Blumenpracht, die sich auch betreten lässt, aber ebenfalls nicht unendlich belastbar ist.

 

- Wer wirklich den Rasen intensiv nutzen möchte, wählt die Rasensaat für einen Sport- und Spielrasen, der unglaublich belastbar und trittfest ist. Für einen schönen, strapazierfähigen Rasen im Garten empfehlen wir unseren Kunden meist den Premium Sport & Spielrasen. Er ist sehr schnellkeimend, extrem belastbar und hat ein ausgezeichnetes Preis- Leistungsverhältnis. Außerdem hat er sich in der Praxis sehr gut bewährt:

Premium Sport & Spielrasen - schnell keimend und sehr strapazierfähig.

 

Welchen Rasensamen sollte man in schattigen Bereich aussäen?

 

Eine gänzlich andere Unterscheidung bei den Sorten ergibt sich durch die Beschattung des Rasens und auch durch die botanische Umgebung. Schattenrasen, den es als gesonderte Rasensaat gibt, eignet sich für stark beschattete Flächen zum Beispiel am Waldrand oder neben Hecken, Sträuchern und Gebäuden.

Das Problem bei verschattetem Rasen ist das Moos, was wiederum auch von der botanischen Umgebung abhängt. Wenn diese Umgebung Moossporen auf deinen Rasen trägt und dieser gleichzeitig stark beschattet wird, setzt sich das Moos sehr gut durch. Du musst dann ewig vertikutieren und hast dennoch bei der falschen Rasensorte nur wenig Freude an deinem Rasen.

Es gibt aber spezielle Rasensaat für diese Umstände. Dieser Rasen setzt sich gegen das Moos durch. Denke auch vor der Aussaat daran, dass der Boden locker sein muss. Du brauchst ihn zunächst nur wenig bis gar nicht zu düngen. Das Düngen könnte sogar die Vermoosung begünstigen.

Für einen schönen, strapazierfähigen Rasen in schattigen Bereichen vom Garten empfehlen wir unseren Kunden meist folgende Rasenmischung. Er ist sehr schnellkeimend, relativ günstig und hat sich in der Praxis sehr gut bewährt:

Premium Schattenrasen - Schnell keimend und ideal für schattige Bereiche im Garten.


Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Rasen säen?


Für die Aussaat sollte es nicht zu warm und zu kalt sein. Eine ideale Bodentemperatur für die Rasensaat liegt zwischen ~5 – 9 °C, nicht mehr und nicht weniger. Nachtfröste sind nicht gut, doch leichter, seltener Bodenfrost zerstört nicht unbedingt sofort die Rasensaat. Beginne mit der Aussaat je nach Wetter im zeitigen bis späten April, bei gutem Wetter auch schon Ende März. Der Mai könnte schon zu warm sein.


Welche Rasensaat sollte man hernehmen?
Entscheide dich nach der Art des gewünschten Rasens (siehe oben) für die passende Rasensaat. Die wichtigsten Gras Arten sind:

  • Hain-Rispengras: weniger trittfest, geeignet für Gräser im Schatten
  • Wiesen-Rispengras: verträgt Trockenheit, trittfest, geeignet als Sport- und Spielrasen
  • Deutsches Weidelgras: robust, trittresistent, geeignet als Sport- und Spielrasen
  • Läger-Rispengras: robust, geeignet als Schattenrasen
  • Rotschwingel: widerstandsfähig, erzeugt eine besonders dichte Grasnarbe, geeignet als englischer Rasen


Der Rotschwingel ist auch zum Betreten gut geeignet, obgleich er die Optik eines englischen Rasens erzeugt. Besonders trittfest wird er durch eine Beimischung von Weidelgras. Wenn dieses fehlt, ist er weniger widerstandsfähig, kann aber noch edler aussehen. Geeignete Rotschwingelsorten sind Festuca rubra commutata, Festuca rubra rubra und Festuca rubra trichophylla.


Schritt-für-Schritt-Anleitung: Rasen richtig ansäen


Wenn du deinen Rasen richtig ansäen möchtest, gehst du in diesen Schritten vor:

  • Vorbereitung des Bodens: Du benötigst eine Mutterbodendecke von mindestens 15 cm Dicke, die du in voller Tiefe umgräbst. Du kannst den guten alten Spaten, eine Grabegabel oder bei einer großen Fläche auch eine Motorhacke verwenden. Alle Wurzelreste, Steine und Unkräuter müssen verschwinden. Sollte dein Boden lehmig sein, kannst du ihn mit Fluss- oder Quarzsand auflockern. Sollte er sehr sandig sein, arbeitest du Rindenhumus ein. Außerdem gibst du auf jeden Boden Rasenerde aus dem Gartenmarkt (10 l/m²). Wenn du mit der Vorbereitung zeitig anfängst, kannst du den Boden danach noch zwei Wochen ruhen lassen und ganz leicht mit Phosphor düngen (aber nicht zu viel!).

 

  • Boden einebnen: Im zweiten Schritt ebnest du den Boden mit einem Nivellierrechen, weil du nur so den Rasen richtig aussäen kannst. Du kannst auch den Kalkgehalt überprüfen. Sollte der pH-Wert unter 5,5 liegen, verbesserst du ihn ein wenig mit Rasenkalk (~5 kg/100 m²). Damit du den Rasen richtig ansäen kannst, ziehst du an den Rändern der Fläche kleine Gräben für etwas mehr Rasensaat, um eine kräftige und widerstandsfähige Rasenkante zu erhalten. Nach diesem Schritt wässerst du den Boden, falls es nicht viel regnet. Du kannst ihn wiederum leicht düngen. Nochmals der Hinweis: Überall wirst du lesen, dass du viel düngen sollst, aber das ist ausdrücklich falsch. Gerade bei Schattenrasen fördert Düngen die Vermoosung. Viele Rasensorten benötigen so gut wie keinen Dünger.

 

  • Rasen richtig ansäen: An einem windstillen Tag verteilst du den Rasensamen gleichmäßig auf deiner Fläche, was du per Hand erledigen kannst (macht unglaublich viel Spaß), aber auch bei einer riesigen Fläche mithilfe eines Streuwagen durchführst. Du gehst/fährst dabei rückwärts von der besäten Fläche weg. Der Samen kann zunächst locker auf dem Boden liegen. Je nach Wind und Wetter kannst du ihn vom Regen einspülen lassen, selbst etwas bewässern und ihn auch mit einer Harke kann leicht einarbeiten. Sei dabei vorsichtig, damit du nicht große Mengen der Rasensaat auf einem Haufen zusammenharkst, während andere Stellen zu wenig Saat erhalten. Du kannst den Boden danach noch leicht anwalzen. Bei kleineren Flächen genügt hierfür ein Brett, für große Flächen nimmst du eine leichte Rasenwalze.

 

  • Wässern: Wenn du den Rasen bewässern musst, weil es nicht regnet, musst du unbedingt eine Brause als Vorsatz auf den Gartenschlauch setzen. Das Wasser muss mit feinen Tröpfchen einsickern. Der Samen darf nicht durch einen scharfen, dicken Wasserstrahl zu stark eingespült werden. Die Fläche benötigt nun bis zu vier Wochen permanente Feuchtigkeit. Beobachte das Wetter: Wenn es regnet, sparst du dir das Wässern. Je nach Rasensorte sprießen die ersten Grashalme nach acht bis 15 Tagen. Nach drei Wochen sollten alle Samen ausgetrieben haben.

 

  • Erster Rasenschnitt: Wenn dein Rasen knapp 10 cm hoch ist, dann solltest du den Rasen mähen. Du schneidest den Rasen auf 5 cm zurück. Der englische Zierrasen sollte 6 cm nicht übersteigen. Dann schneidest du ihn 2 – 3 cm zurück. In der Folge mähst du den Rasen wöchentlich. Eine Ausnahme ist die Blumenwiese, die etwas höher wachsen darf. Bei warmem, aber regnerischem Wetter musst du manchmal auch zweimal pro Woche mähen. Hier erfährst du was du beim nassen Rasen mähen beachten solltest.

 

  • Rasenpflege: Für das Mähen ist ein Mulcher zu empfehlen. Solltest du aber den Rasenschnitt entsorgen, kannst du den Rasen gelegentlich etwas düngen. Nochmals, abseits aller im Internet zu lesenden Ratschläge: Dünge bloß nicht zu viel! Wichtig kann für die Rasenpflege das Vertikutieren sein (oft zweimal jährlich im Frühjahr und Herbst), was stark von der Vermoosung abhängt.

 

Soll man den Rasensamen nach der Aussaat mit Erde bedecken?


Dein größtes Problem nach dem Ansäen kann der Wind sein. Du musst wirklich genau auf den Wetterbericht achten. Eigentlich wäre es schön, wenn die Rasensaat ganz allmählich mit etwas Wasser im Boden verschwinden würde, doch bei zu viel Wind und auch noch trockenem Wetter solltest du den Rasensamen leicht einarbeiten. Sonst war die ganze Mühe umsonst. Auch Vögel können dir die Saat wegpicken, doch das kommt nicht überall vor.

 

Trotzdem solltest du Rasensamen nicht einrechen. Wenn er komplett mit Erde bedeckt ist wird er nur zu einem kleinen Teil keimen. Am besten walzt du den Samen leicht an. Damit hat er einen guten Bodenkontakt und kann sehr schnell keimen. In manchen Baumärkten kannst dir eine Walze tageweise ausleihen. Du kannst den Rasensamen aber auch mit einer großen Schaufel in die Erde einklopfen.

 

Kann man Rasen auch zu dicht säen?

 

Grundsätzlich freut sich ja jeder Gartenbesitzer über einen schönen dichten Rasen. Doch ein zu dichter Rasen kann verhindern, dass genügend Luft an wie Wurzeln kommt. Die Folge kann sein das der Regen nicht gut versickert und er sehr lange auf der Oberfläche bleibt. Außerdem kann die Oberfläche von dem Rasen sehr hart werden wenn du ihn an manchen Stellen zu dicht angesät hast. Das kann beim Barfußlaufen etwas unangenehm für die Fußsohlen sein.

Den Rasen richtig säen kannst mit Hilfe von einem Streuwagen. Diesen empfehlen wir besonders bei sehr großen Rasenflächen. Denn er verteilt den Rasensamen sehr gleichmäßig. Hast du versehentlich zu viel Rasensaat auf eine Stelle gesät dann solltest du es mit einer Harke besser verteilen. Solltest du später Stellen im Rasen haben die licht sind, kannst du ihn problemlos nachsäen.

 

Wie lange dauert es bis der angesäte Rasen keimt?

 

Je nachdem welche Rasenmischung du ansäen willst, brauchen sie ungefähr zwischen 3 und 4 Wochen, um eine schöne geschlossene Rasenfläche zu bilden. Neben der Rasenmischung ist natürlich auch das Wetter, deine Bewässerung und dein Boden für die Keimung verantwortlich. Die Keimdauer liegt bei hochwertigem Rasensamen zwischen 7 und 20 Tagen. Nachdem die Keimphase abgeschlossen ist, dauert es noch einige Tage bis die ersten Gräser auf eine sichtbare Höhe angewachsen sind. Danach ist der neu angelegte Rasen bereit für das erste Mähen.

 

Was kann man tun damit der Rasen schneller wächst?

 

Klar, jeder Gärtner wünscht sich nach dem Gras säen das der Rasen so schnell wie möglich perfekt da ist. Mit ein paar Tricks hast du Einfluss das der Rasen schneller wächst. Folgende Punkte unterstützen ein schnelleres Wachstum vom Rasen nach dem Rasen ansäen:

  1. Kauf dir einen hochwertigen und schnell keimenden Rasensamen.
  2. Die Bodentemperatur sollte beim ansäen und auch danach immer über 10 Grad Celsius sein.
  3. Achte immer darauf das die Bodenfeuchtigkeit hoch genug ist. Eine transparente Abdeckfolie erleichtert dir das einzuhalten.
  4. Nach der Keimung braucht der Rasen wieder genug Sauerstoff (Folie wieder herunter nehmen)

Eine lichtdurchlässige Folie ist eine relativ effektive Möglichkeit die Keimung von dem Rasensamen zu beschleunigen. Sie sollte neben transparent auch winddicht sein. Die Folie erzeugt in der darunterliegenden Bodenschicht eine Art Treibhausklima. Dadurch kann der Samen schneller keimen und ist vor Wind, Wetter und Vögel geschützt.

 

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