Rasen kalken – Zusätzliche Rasenpflege bei übersäuerten Böden
Wenn Du auch zu den Gartenbesitzern gehörst, für die ein gepflegter Rasen ein Muss ist, aber deren Rasen Moos und Unkraut in Hülle und Fülle aufweist, dann solltest Du den pH-Wert des Bodens prüfen und gegebenenfalls den Rasen kalken.
Viel Moos in der Rasenfläche kann ein Zeichen dafür sein, dass der Boden übersäuert ist. Das bedeutet, dass nicht genügend Nährstoffe verfügbar sind und das Wachstum des Rasens beeinträchtigt wird. Rasenkalk gegen Moos kann hier Abhilfe schaffen. Wann Du den Boden kalken solltest und was dabei zu beachten ist, darüber informiert Dich der nachfolgende Ratgeber.
INHALTSVERZEICHNIS:
- Warum sollte ich den Rasen kalken?
- Schädlinge mit Rasenkalk & Algenkalk bekämpfen
- Zu welcher Jahreszeit sollte ich den Rasen kalken?
- Schritt für Schritt Anleitung
- Welchen Kalk soll ich kaufen?
- FAQ – Fragen und Antworten
Warum sollte ich meinen Rasen kalken?
Wenn sich Dein Rasen nach regelmäßiger Pflege plötzlich nicht mehr als ein sattgrüner Rasenteppich präsentiert, stimmt etwas nicht mit ihm. Hierfür können mehrere Faktoren verantwortlich sein. Das kann daran liegen, dass der Säuregehalt des Bodens zu hoch und der pH-Wert zu niedrig ist. Aber auch diverse Schädlinge können für das gestresste Aussehen der Grünfläche verantwortlich sein. Beide Komponenten setzen dem Rasen enorm zu und lassen ihn verkümmern. Hier kann jedoch das Düngen mit Kalk oder auch unser Algenkalk helfen.
Der richtige pH-Wert sorgt für einen optimalen Rasen
Hoher Kleeanteil deutet auf basischen Boden hin…
Du läufst über Deinen Rasen wie auf Wolken, weil er mehr Moos, Hahnenfuß, Sauerampfer und Unkraut enthält als feine Grashalme, dann ist etwas mit der Bodenbeschaffenheit nicht in Ordnung. Das heißt, der Boden ist zu sauer. Weist der Rasen einen großen Kleeanteil auf, dann ist er basisch und darf nicht gekalkt werden, da der Rasen und das Ökosystem des Bodens zu Schaden kämen.
PH Wert im Boden ist entscheidend…
Ein wesentlicher Indikator, der für eine gute Rasenbodenbeschaffenheit sorgt, ist ein idealer pH-Wert. Generell gilt: Beläuft sich der pH-Wert auf 7 ist der Boden neutral, ist er größer 7, dann ist der Rasenboden alkalisch und ist er kleiner 7, dann ist er sauer.
- Sandige Böden sollte der Wert unter 5,3 – 5,7
- Lehmige Sandböden 5,8 – 6,2
- Sandige Lehmböden 6,3 – 6,7
- Lößböden 6,9 – 7,5
- Ton und tonigem Lehmboden 6,9
- Moorböden 3,8 – 4,3 betragen
Vor dem Boden kalken pH-Wert Test durchführen…
Um nun zu wissen, wie hoch der pH-Wert Deines Rasens ist, ist es sinnvoll, einen Test zur Bestimmung des pH-Wertes durchführen. Die entsprechenden Teststreifen kannst Du in Apotheken, Reformhäusern, aber auch in Onlineshops kaufen. Liegt das Testergebnis unter den oben genannten Werten, dann kannst Du den Boden kalken und ihn dadurch wieder zu seiner alten Frische zurückzuführen.
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So sollte ein gesunder, grüner Rasen aussehen...
Kann ich Rasenschädlinge mit Rasenkalk bekämpfen?
Nicht nur ein zu niedriger pH-Wert schadet dem Gedeihen des Rasens, sondern auch diverse Schädlinge wie die Engerlinge vom Gartenlaubkäfer, Purzelkäfer, Junikäfer und die Tipula-Larven können immense Schäden anrichten. Sie fressen die jungen Wurzeln der Gräser, was das Absterben der Grashalme zur Folge hat.
Rasenschädlinge hinterlassen gelbe bis braune Flecken und Kahlstellen…
Dass unliebsame Rasenbewohner am Werke sind, erkennst Du an plötzlich auftretenden gelben bis braunen Flecken sowie an komplett abgefressene Stellen im Rasen. Auch kleine Gräben sowie ein Ablösen des Rasens vom Boden deuten auf Schädlingsbefall hin. Da Kalkstickstoff nicht nur eine herbizide Wirkung hat, sondern auch einen insektiziden und fungiziden Effekt, ist er ein hilfreiches Mittel bei der Bekämpfung dieser Schädlinge.
Rasen kalken hilfreich gegen Schädlinge
Kalk tötet nach seiner Verteilung auf dem Rasen nicht nur Moos und Unkräuter ab, sondern auch die den Rasen schädigenden unliebsamen Gesellen wie Engerlinge und Tipula-Larven. Deshalb solltest du zuerst diese Schädlinge bekämpfen und deinen Rasen kalken, bevor du mit dem Rasen nachsäen beginnst. Zum Auffüllen kannst du je nach Lichtverhältnissen unseren Schattenrasen oder auch unseren Sport- und Spielrasen Samen verwenden.
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Zu welcher Jahreszeit sollte ich meinen Rasen kalken?
Beste Zeit im Frühjahr und Herbst…
Wenn Du Dich an einem gepflegten Rasen in einem satten Grün erfreuen möchtest, dann solltest Du ihn zur richtigen Zeit mit Kalk versorgen. Es sei denn, der pH-Wert ist sehr niedrig und erfordert ein zusätzliche kalken des Rasens, dann kannst Du jederzeit den Boden behandeln. Die Zeit, in der die Rasenfläche am aufnahmefähigsten ist, ist das Frühjahr und der Herbst. Im Frühjahr, wenn die Schneeschmelze vorbei ist und der Boden vertikutiert oder gespikt/aerifiziert wurde und im Herbst, wenn die Grasfläche zur Wintervorbereitung erneut aufgelockert wurde.
Ein lockerer Boden verbessert die Nährstoffaufnahme…
Je lockerer der Boden ist, umso besser werden die Nährstoffe aufgenommen. Auch ein frisch gemähter Rasen einer Länge von drei bis vier Zentimetern sowie windstille und trockene Witterung sind gute Voraussetzungen, um den Rasen zu kalken. Der Boden sollte beim Kalkstreuen möglichst trocken sein, regnen kann es, wenn der Kalk(Calciumcarbonat CaCO3) bereits auf dem Rasen liegt.
Nach dem Rasen kalken muss der Boden bewässert werden…
Ein weiterer Faktor, der bei der Terminwahl für das Ausbringen des Kalkes eine Rolle spielen könnte, ist die Wettervorhersage. Da der Rasen nach dem Rasen kalken bewässert werden muss, um das Kalkpulver oder -granulat in den Boden zu spülen, ist es von Vorteil, wenn für den Tag, an dem man den Boden kalkt, Regen angekündigt wurde. Dann kannst Du Dir den Einsatz des Rasensprengers sparen. Nicht vergessen solltest Du, dass der Rasen nach dem kalken eine Ruhepause von drei bis vier Wochen benötigt. In dieser Zeit darfst Du ihn nicht düngen, da dies das gegenseitige Aufheben der Wirkung zur Folge hätte.
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Wie soll ich den Rasen kalken?
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Wenn der Boden im Frühjahr frostfrei ist und die ersten Sonnenstrahlen im Garten das erste Grün hervorlocken, dann ist die Zeit gekommen, mit der Rasenpflege zu beginnen. Jetzt kannst Du auch, wenn es erforderlich ist, den Boden kalken. Wie Du dabei vorgehen solltest, kannst Du der nachfolgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung entnehmen.
Schritt 1 – pH-Wert des Bodens bestimmen:
Zunächst bestimmst Du den Zeitpunkt der Verteilung des Rasenkalkes, siehst dir den Wetterbericht an und führst einen Test zur Feststellung des pH-Wertes durch. Denn es sollte erst Regnen, sobald der Kalk auf dem Gras verteilt ist. Außerdem solltest du nur kalken, wenn der pH-Wert zu niedrig und der Boden zu sauer ist. Je nachdem wie der Wert ausfällt, kannst Du nun den Rasen entsprechend mit Kalk düngen.
Schritt 2 – Vertikutieren, bzw. Auflockern des Untergrundes:
Vor dem Kalken vertikutierst beziehungsweise lockerst Du mit Spikes/Erdnägeln die Grünfläche auf, um eine optimale Sauerstoffversorgung des Bodens und eine bessere Aufnahme des Kalkes zu gewährleisten.
Schritt 3 – Rasen kalken:
Nach dem Auflockern des Bodens, das heißt ein paar Tage danach, kannst Du den Kalk auf dem Rasen gleichmäßig verteilen. Vorab ist es aber erforderlich, dass Du die Kalk-Packung auf Dosierhinweise überprüfst. Das heißt, wie viel Gramm von dem entsprechenden Kalk pro Quadratmeter zu verstreuen sind.
Im Allgemeinen gilt folgende Dosierung:
- Die Empfehlung für sandige Böden, die einen pH-Wert unter 5,5 aufweisen, lautet 150 bis 200 Gramm je Quadratmeter Rasenfläche.
- Für lehmige Böden, deren pH-Wert weniger als 6,3 betragen, sind 300 bis 400 Gramm pro Quadratmeter Rasenfläche zu verarbeiten.
Solltest Du den Streuvorgang per Hand erledigen wollen, dann ist das Tragen von Handschuhen unbedingt erforderlich. Da der Kalk sehr aggressiv ist, ist ein direkter Hautkontakt unbedingt zu vermeiden! Hier wäre ein Streuwagen die bessere Alternative.
Schritt 4 – Rasen bewässern:
Wurde der Kalk auf der Rasenfläche gleichmäßig verstreut, dann ist die Fläche zum schnelleren Eindringen des Kalkes in das Erdreich und der damit schnelleren Neutralisation der im Boden enthaltenen Säure gründlich zu bewässern. Dazu eignet sich eine Rasenbewässerung. Du kannst aber auch einen einfachen Gartenschlauch zur Hilfe nehmen. Ideal wäre es auch, wenn Du den Termin zum Kalken auf einen Regentag, den Du nach dem Wetterbericht ausgesucht hast, festlegst.
Schritt 5 - Ruhe nach dem Rasen kalken
Der vorletzte Schritt ist die Einhaltung einer Ruhephase nach der Kalkgabe, die zwischen drei und vier Wochen liegen sollte. Eine erneute Düngung sollte erst wieder geschehen, wenn die ersten grünen Grashalme zu wachsen beginnen.
Schritt 6 – pH-Wert überprüfen:
Der letzte Schritt ist die Prüfung des pH-Wertes nach dem Kalken. Sollte keine wesentliche Verbesserung des Wertes erkennbar sein, dann kannst Du im darauf folgenden Herbst den Rasen erneut kalken. Allerdings solltest Du wissen, dass im Herbst der pH-Wert eine kurzfristige Erhöhung nach sich zieht, was die Bildung von Schneeschimmel, einer Rasenkrankheit zur Folge haben kann. Deshalb wird häufig vom Kalken des Rasens im Herbst abgeraten.
Rasen nur kalken, wenn der pH-Wert zu niedrig ist…
Grundsätzlich solltest Du den Rasen nur kalken, wenn es auch erforderlich ist. Um nicht Gefahr zu laufen, dass die Graspflanzen absterben, darfst Du auf keinen Fall den Rasen mit Kalk bestreuen, wenn der pH-Wert über 6 liegt. Ansonsten würden sich Klee und Brennnesseln ausbreiten und außerdem würde zu viel Kalk nicht nur in den Boden, sondern auch in das Grundwasser gelangen. Deshalb solltest Du Deinem Boden wirklich nur Rasenkalk zukommen lassen, wenn es der pH-Wert erfordert.
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Welchen Kalk für Rasen gibt es und welchen soll ich kaufen?
Bei Rasenkalk wird zwischen Branntkalk, kohlensaurem Kalk und Mischkalk unterschieden. Wobei als Rasenkalk, bzw. Gartenkalk vor allem der kohlensaure Kalk und der Algenkalk geeignet sind. Die anderen Kalkarten sind für Grünflächen meist zu stark und werden vor allem in der Landwirtschaft für eine gute Nährstoffversorgung verwendet.
Kohlensaurer Kalk und Algenkalk – für Garten und Rasen
Perfekt für Rasen und Garten…
Kohlensaurer Kalk, das ist ein rein mineralischer, aus Kalkstein beziehungsweise Gesteinsablagerungen gemahlener Gartenkalk, der hochwirksam ist. Er ist sehr hilfreich, wenn es um die Regulierung des gestörten pH-Wertes geht. Außerdem sorgt er für mehr Vitalität der im Boden befindlichen Mikroorganismen und somit für die Förderung der Nährstoffversorgung und des Wurzelwachstums der Pflänzchen.
Gartenkalk als Pulver und Granulat erhältlich…
Du kannst ihn heute nicht nur als Pulver, sondern auch als Granulat erwerben, was den Vorteil hat, dass es beim Streuen des Kalkes nicht so staubt. Gartenkalk ist ein rein natürliches Produkt, das zwar langsamer und schwächer in der Wirkung ist als Löschkalk, aber nachhaltig ist. Diesen kohlensauren Kalk kannst Du auch auf Pflanzen, die sich im Wachstum befinden, streuen. Bei dieser Kalksorte musst Du nicht befürchten, dass es schädliche Reaktionen in Verbindung mit Feuchtigkeit gibt.
Algenkalk ist rein organisch...
Wenn Du Dich für unseren Algenkalk entscheidest, um Deinen Rasen mit Nährstoffen zu versorgen, dann erwirbst Du einen hochwertigen und rein organischen Kalk. Unser extrem feiner Algenkalk wird aus den Kalkablagerungen der im Meer vorkommenden Rotalgen gewonnen. Auch der Algenkalk reguliert den pH-Wert des Bodens und fördert die Vitalität der in ihm lebenden Mikroorganismen. Außerdem wirkt er zusätzlich gegen Schädlinge auf Hecken, Blumen und Buchsbäumen (Buchsbaumzünsler).
Mischkalk – für landwirtschaftliche Böden und Felder
Geeignet für die Landwirtschaft als Erhaltungskalk…
Wie Du aus dem Namen „Mischkalk“ schon erahnen kannst, handelt es sich bei diesem Kalk für den Boden um eine Mischung aus Brannt- und kohlensaurem Kalk. Es wird aber abgeraten, den Mischkalk auf Grünland, also Rasen und Garten auszubringen. Er könnte aufgrund des Branntkalk Anteils Ätzschäden an den Pflanzen verursachen. Du kannst ihn auf mittleren und schweren Feldern anwenden. Mischkalk ist allerdings aufgrund seiner schnellen und effektiven Wirkung sowie relativen Nachhaltigkeit wirtschaftlich betrachtet, eine Alternative zum natürlichen Kalk.
Brannt- und Löschkalk – vor allem für die Landwirtschaft
Vorsicht, da stark ätzend…
Brannt- oder Löschkalk (Calciumoxid) wird vorwiegend in der Landwirtschaft eingesetzt. Bei ihm handelt es sich zwar um einen schnell effektiv wirkenden Kalk, der die Bodenhygiene verbessert, aber er ist auch stark ätzend. Obwohl Schädlinge und Insekteneier durch die Anwendung von Branntkalk stark dezimiert werden, musst Du bei seinem Einsatz sehr aufpassen. Du musst wissen, dass Branntkalk auf Feuchtigkeit stark reagiert, wodurch Hitze freigesetzt wird. Dies kann dazu führen, dass Pflanzen und Insekten zu Schaden kommen. Branntkalk eignet sich besonders für mittlere und schwere Böden, für Rasen eher nicht.
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So bekommst du einen dichten, grünen Rasen:
Damit Du Dich über einen gepflegten, teppichähnlichen Rasen in sattem Grün erfreuen kannst, muss der pH-Wert des Bodens stimmen. Ist dieser aus den Fugen geraten, dann kannst Du ihn durch Kalken des Rasens wieder regulieren. Eine regelmäßige Überprüfung des pH-Wertes ist also unumgänglich. Stimmt der Wert nicht, wird der Boden sauer und die Bodenbeschaffenheit des Rasens leidet enorm. Also wenn der Rasenboden sauer ist, dann solltest Du den Rasen kalken, um eine optimale Boden- beziehungsweise Rasenqualität zu erhalten. Das Ergebnis sind gleichmäßig gewachsene, saftig-grüne Grashalme.
Rasen kalken am besten im Frühjahr…
Den Rasen kalken solltest Du im Frühjahr, wenn der Boden frostfrei ist oder wenn es aufgrund des pH-Wertes erneut erforderlich wird, zu kalken, im Herbst. Nicht zu vergessen: Bevor Du eine weiteren Kalk auf dem Rasen verteilst, solltest Du immer einen pH-Wert-Test durchführen.
Rasen kalken im Sommer…
Im Frühjahr war noch alles okay, aber jetzt zeigen ist plötzlich der Rasen nicht mehr perfekt? Natürlich solltest du auch jetzt zuerst wieder den pH-Wert bestimmen. Ist dieser zu niedrig kannst du auch im Sommer den Rasen kalken. Vermeide zum Kalken aber am besten Wochen mit extremer Hitze, da der Boden ansonsten zu trocken ist und der Kalk eher schadet, als nützt. Ist das Wetter aber milder, dann kannst du deinen Rasen ohne Bedenken kalken.
Rasen kalken im Herbst…
Niemals erneut auf „Gut Glück“ den Rasen kalken, denn dies könnte für ihn zur großen Strapaze werden und ihm schaden. Setzt Du den Kalk aber nur ein, wenn der Rasen ihn wirklich braucht, dann wirst Du Dich im Sommer lange an einer tollen Rasenpracht erfreuen und Dich im Garten entspannen und erholen können. Im Herbst solltest du deinen Rasen nur dann kalken, wenn die Aktion im Frühjahr nicht den erwarteten Erfolg gebracht hat. Das heißt, wenn der pH-Wert des Bodens immer noch zu niedrig (sauer) ist.
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FAQ – Fragen und Antworten
Rasen kalken bei Regen, geht das?
Du solltest deinen Rasen nach dem Kalken gut wässern. Während du den Kalk aufbringst, sollte der Boden aber trocken sein. Denn ansonsten könnten sich Klumpen bilden und der feine Rasenkalk verteilt sich nicht gleichmäßig auf deinem Rasen. Es sollte also nicht regnen, währen du Gartenkalk aufbringst.
Was bewirkt der Kalk auf dem Rasen?
Wenn dein Rasen zu sauer ist, also der pH-Wert unter 6, dann solltest du deinen Rasen kalken. Denn durch den Kalk soll der zu saure Boden wieder neutral werden. Denn die Gräser deines Rasens brauchen einen möglichst neutralen Boden. Denn so ist er stark gegen Schädlinge, Moos und Klee. Ist der Boden zu basisch, breiten sich wiederum andere Pflanzen wie Klee stark aus. Das ist zwar schön bei einer Blumenwiese, aber wenn du einen grünen Rasen haben möchtest ist das eher ärgerlich.
Rasenkalk gegen Moos, funktioniert das?
Ein neutraler pH-Wert im Boden und genügend Sonnenlicht verhindern die Bildung von Moos. Deshalb kann das Rasen kalken hilfreich gegen die Neubildung von Moos sein, vorausgesetzt der Boden ist zu sauer. Ist der pH-Wert neutral oder sogar basisch, dann hilft der Rasenkalk nicht gegen Moos.
Hilft das Rasen kalken gegen Unkraut?
Damit die Gräser deines Rasens stark werden und sich gut entwickeln, ist ein neutraler pH-Wert des Bodens ideal. Denn ist der Boden zu sauer oder zu basisch, dann können sich z. B. Moos, Klee, Kamille und Sauerampfer ausbreiten, da die Gräser des Rasens zu schwach sind. Deshalb kann Rasenkalk gegen Unkraut helfen, wenn der Boden zu sauer ist.
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