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Rasen pH-Wert

Rasen pH-Wert messen - Wann ist das notwendig und sinnvoll?

Rasen pH-Wert – Ein entscheidender Indikator für eine schöne, gesunde Grünfläche

 

Gehörst Du auch zu den Hobbygärtnern, die stolz auf ihren gesunden und dichten, grünen Rasen sind, dann solltest Du immer auf den Rasen pH-Wert achten. Wenn dieser nicht stimmt, präsentiert sich die Grünfläche mit braunen, gelben oder gar kahlen Stellen. Auch sogenannte „Zeigerpflanzen“ wie Moos, Brennnesseln, Klee oder Schachtelhalm lassen darauf schließen, dass mit dem pH-Wert Rasen etwas nicht in Ordnung ist.

Wie Du den pH-Wert des Rasens messen kannst und was Du zur Verbesserung beziehungsweise Erreichung des optimalen pH-Wertes des Rasenbodens tun kannst, das erfährst Du aus den nachfolgenden Informationen.

 

Was versteht man unter Rasen pH-Wert?

Der pH-Wert ist ein wichtiger Indikator hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit des Rasens. Er ist die Richtschnur für den Säuregrad des Bodens. Von ihm hängen die Nährstoffverfügbarkeit und die Nährstoffaufnahme durch die Pflanzen ab. Auch der Rasenboden hat einen individuellen pH-Wert-Bereich.

 

Bei zu saurem Boden sollte gekalkt werden…

Liegt der Wert unter dem Normwert, dann ist der Boden zu sauer und eine gute Nährstoffaufnahme ist nicht mehr gegeben. In diesem Fall musst Du den Boden kalken. Bei einem erhöhten pH-Wert ist der Boden zu basisch und die Gabe von Säure, beispielsweise durch säurehaltige Substanzen wie Torf, ist erforderlich. Nur ein pH-Wert im Normbereich sorgt dafür, dass die Gräser die Nährstoffe perfekt aufnehmen können und so ein optimales Wachstum möglich ist.

 

Wie hoch sollte der pH-Wert beim Rasen sein?

Wenn Du Dir die pH-Wert-Skala einmal ansiehst, dann wirst Du feststellen, dass sie Werte von Null bis 14 aufweist. Ein Boden mit einem pH-Wert von sieben wird als „neutraler“, mit einem Wert über sieben als „alkalischer“, mit einem Wert unter sieben als „saurer“ und je mehr der Wert sich der Null nähert als „zunehmend saurer“ Boden bezeichnet. Da jedoch jeder einzelne Nährstoff in einem leicht abweichenden pH-Bereich von den Pflanzen optimal aufgenommen wird, gibt es für den Rasen nicht den absolut perfekten pH-Wert.

 

Der optimale pH Wert schwankt je nach Bodenbeschaffenheit

Daher musste ein optimaler Mittelwert gefunden werden, der den unterschiedlichen Anforderungen gerecht wird. Liegt der pH-Wert Rasen auf sandigen, leichten Böden zwischen fünfeinhalb bis sechs und auf schweren, tonigen Böden zwischen sechs und maximal sechseinhalb, dann ist der Rasenboden optimal und die Nährstoffe können von den Pflanzen gut aufgenommen werden. Das Resultat ist ein gesunder, dichter und sattgrüner Rasenteppich ohne kranke Stellen und Zeigerpflanzen, wie Brennnesseln und Moos.

 

Optimale Werte:

  • Sandiger, leichter Boden: pH-Wert des Rasens sollte bei 5,5 bis 6 liegen
  • Toniger, schwerer Boden: pH-Wert sollte bei 6 – 6,6 liegen für einen schönen, gesunden Rasen

 

Rasen pH-Wert – wie kann man ihn messen?

Wenn Du wissen möchtest, wie die Bodeneigenschaften des Rasens sind, dann solltest Du auf eine Messmethode zurückgreifen, die einfach anzuwenden ist und Dir zuverlässige Ergebnisse liefert. Um den pH-Wert Deines Rasens zu bestimmen, stehen Dir mehrere Messmethoden zur Verfügung. Diese sind neben dem pH-Messstreifen und Test-Sets mit Reagenzien, eine Bodenanalyse durch ein Labor, elektrochemische Messgeräte (pH-Meter, auch als pH-Messkette bekannt) sowie die Zeigerpflanzen.

 

Messmethode 1: Der pH-Messstreifen:

Bei den Messstreifen handelt es sich um Papierstreifen, die vorbehandelt sind. Mithilfe dieser Streifen kannst Du den pH-Wert Rasen messen. Hierzu entnimmst Du eine Bodenprobe und vermengst diese mit destilliertem Wasser. In diese Lösung gibst Du den Messstreifen. Der Streifen verfärbt sich und Du kannst anhand der Verfärbung in der beiliegenden Vergleichsskala den pH-Wert genau ablesen.

 

Mess-Methode 2: Test-Sets mit Reagenzien

Bei den Test-Sets mit Reagenzien handelt es sich um eine Messmethode, die dem Messstreifen sehr ähnlich ist. Auch hier verwendest Du eine mit Testlösung versetzte Bodenprobe, der Du Bodentest-Pulver zugegeben hast. Die Farbnuance der Probe vergleichst Du dann mit der Farbskala und ermittelst so den pH-Wert.

 

Anwendung:

  1. In das Teströhrchen gibst Du trockene Erde bis zur ein-Milliliter-Marke
  2.  Einen Spatel Bodentest-Pulver dazugeben und mit Testlösung bis zur zweieinhalb-Milliliter-Marke auffüllen.
  3.  Das Röhrchen verschließen, schütteln und nach zehn Minuten die Farblösung mit der Farbskala vergleichen. Das Ergebnis ablesen.

 

Messmethode 3: Die Bodenanalyse

Bodenanalysen werden grundsätzlich von entsprechenden Fachlaboren wie Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalten (LUFA), Raiffeisen-Laborservice, Apotheken-Labore etc. durchgeführt. Dazu musst Du eine Bodenprobe entnehmen und sie zur Begutachtung an das entsprechende Labor senden. Bei diesen Analysen erhältst Du nicht nur den genauen Rasen pH-Wert, sondern auch den Nährstoffgehalt sowie andere essenzielle Faktoren. Die Bodenanalyse ist die genaueste Messmethode, aber auch recht aufwändig. Wenn du also nur eine kleine Rasenfläche hast, dann ist die Labor-Messmethode wahrscheinlich viel zu aufwändig und zu teuer für dich. Hier reicht meist schon eine der ersten beiden Methoden, um den Rasen pH-Wert zu bestimmen.

 

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 Bodenprobe zum Messen des pH-Werts nehmen

 

Methode 4 zum Rasen pH-Wert messen: Elektrische Messgeräte – pH-Meter

Auch ein pH-Meter ist ein Messgerät, mit dem Du mithilfe der elektrischen Leitfähigkeit den pH-Wert Rasen in einer Lösung (Bodenprobe versetzt mit Wasser) messen kannst. Allerdings wird der Wert nicht mithilfe von Säure-Base-Indikatoren bestimmt, sondern elektrochemisch. Da diese Messgeräte größtenteils im Laborbedarf angeboten werden, sind sie sehr teuer. Diese Methode rechnet sich also besser für große Rasenflächen und weniger für den kleinen Garten zu Hause.

 

Methode 5: Erkennen von Zeigerpflanzen

Eine günstige Alternative zu den teuren Messgeräten sind die Zeigerpflanzen. Allerdings kannst Du hier den pH-Wert des Rasens anhand der vorkommenden Pflanzen nur grob bestimmen. Da sich bestimmte Pflanzen je nach pH-Wert des Rasenbodens ansiedeln, kann man erkennen, ob der Boden sauer oder alkalisch ist. Für eine exakte pH-Wert-Bestimmung kommst Du jedoch um eine Messung nicht herum.

 

Zeigerpflanzen, die auf saure Böden hinweisen, sind unter anderem:

  • Sauerampfer
  • Schachtelhalm
  • Sauerklee und Stiefmütterchen

 

Auf basischen Böden findest Du zum Beispiel:

  • Ackerwinde
  • Brennnessel
  • Kuhschelle
  • Löwenzahn
  • Huflattich
  • Klatschmohn

 

Rasen pH-Wert – was tun, wenn der Rasenboden zu sauer oder zu alkalisch ist?

Wenn Du nach Deiner Messung feststellst, dass der Rasen pH-Wert nicht im optimalen Bereich liegt, das heißt entweder zu sauer oder basisch ist, dann musst Du den Boden entweder kalken oder ihm Säure zuführen.

 

1. Der pH-Wert ist zu hoch - der Boden ist zu alkalisch:

Um den pH-Wert des Rasenbodens zu senken, solltest Du ihm Säure zuführen. Das gelingt Dir, indem Du dem Boden Substanzen, die von Natur aus einen hohen Säureanteil haben, zusetzt beziehungsweise einarbeitest. Solche Substanzen sind Kompost aus Eichenlaub, Mulchschicht aus Nadelhölzern und Eichenlaub, Torf, die Erde aus der unmittelbaren Umgebung von Nadelbäumen, die festen Rückstände (Trester), die bei der Saft- und Weinherstellung entstehen sowie Eisensulfat und Schwefel.

 

Eisensulfat und Schwefel werden in pulverisierter Form angeboten, daher kannst Du sie gut auf dem Rasen ausstreuen. Bewässern oder Regenschauer sorgen dafür, dass die Substanzen problemlos und ohne viel Aufwand in den Boden gut eingewaschen werden. Es wird auch angeraten, für die Bewässerung an Stelle von Leitungswasser Regenwasser zu benutzen. Die einfachste Art, den Rasenboden sauer zu bekommen ist, wenn Du die pH-Wert-Senkung über Torf vornimmst.

 

Der pH-Wert ist zu niedrig – der Boden ist zu sauer


Rasen-kalken-mit-Algenkalk-von-HalmlandwByojdLlzAdwEIst der pH-Wert zu niedrig, ist der Rasenboden zu sauer. Das heißt, Du musst ihm Substanzen zuführen, die eine Anhebung des pH-Wertes zur Folge haben. Derartige Stoffe sind gemahlener Kalk, Kaliumhydroxid, auch als Ätzkali bekannt, Kaliumkarbonat und Soda.

 

Rasen kalken, wenn der pH-Wert zu niedrig ist…

Obwohl es optimal wäre, wenn Du diese Stoffe vor der Raseneinsaat in den Boden einarbeiten würdest, kannst Du aber auch die Substanzen gleichmäßig über den Rasen verteilen und sie nur mäßig unterarbeiten. Beispielsweise das Kalken des Rasens mit Gartenkalk, Algenkalk oder Rasenkalk. Du hast aber auch die Möglichkeit, das Mulchen im Frühjahr mit der Gabe der Substanzen zu verbinden. Auf ein zu intensives Einarbeiten solltest Du aber verzichten, da es sich auf das Bodengleichgewicht nachteilig auswirken könnte.

 

Wissen solltest Du, dass das Frühjahr, wenn der Boden frostfrei und trocken ist und die Gräser wieder anfangen zu wachsen, der optimale Zeitpunkt ist, um den Rasen zur Erhöhung des pH-Wertes zu kalken. Es ist aber auch wichtig, den Rasen nach dem Kalken circa vier Wochen ruhen zu lassen, damit der Kalk den Boden neutralisieren kann. Erst dann solltest Du ihn mit Dünger versehen.

Mehr dazu findest du in unserem ausführlichen Beitrag: Rasen kalken

 

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Der perfekte Rasen – welcher Boden ist der beste

 

Gesunder-gruener-Rasen-dank-Rasenkalk

 Rasen mit perfekt abgestimmten pH-Wert...

 

Der Boden ist zum einen das Fundament des Rasens und zum anderen spielt er eine große Rolle, wenn es um eine erfolgreiche Aussaat des Rasens und die Beständigkeit der späteren Rasenfläche geht. Dazu gehört unter anderem auch die Aussaat der optimalen Rasensamen. Je nachdem, ob du viel Sonne oder überwiegend Schatten hast, eigenen sich hierfür unsere schnell keimenden Schattenrasen Samen, oder unser Sport- und Spielrasen Samen. Denn dieser Premium Rasensamen besteht aus einer harmonischen Grassamenmischung für einen satt grünen und pflegeleichten Rasen.

 

Rasenböden sollten im besten Fall locker, gut belüftet sein und einen pH-Wert von fünfeinhalb bis sechseinhalb aufweisen. Das alles führt dazu, dass das Saatgut zuverlässig und sicher keimt, sodass sich schnell und leicht ein dichtes Wurzelwerk bildet. Da bei sandigen Lehmböden die Durchlässigkeit des Sandes mit der Nährstoff- und Wasserspeicherung des Lehmes perfekt zusammen passen, sind diese Böden optimal für Rasenflächen. Auch die spätere Rasenpflege ist leichter und der Rasen bleibt dauerhaft gesund und schön. Reine Sandböden speichern Nährstoffe und Wasser nur unzureichend und sind daher für Rasen nicht so gut geeignet.

 

Ist die Messung des pH-Wertes unbedingt notwendig?

Wenn Du auch ein Gartenliebhaber bist, der auf einen gut aussehenden, gesunden und gepflegten Rasen sehr viel Wert legt, der sollte in regelmäßigen Abständen den pH-Wert des Bodens überprüfen und gegebenenfalls den Wert anpassen. Außerdem solltest du deinen Rasen natürlich regelmäßig mähen und ab und zu auch belüften, bzw. vertikutieren.

 

Je nachdem, ob der Rasenboden sauer oder alkalisch ist, sind ihm säurehaltige oder pH-Wert-anhebende Substanzen wie Torf oder Kalk zuzugeben. Dadurch kannst Du eine Optimierung der Bodenwerte erreichen und die Lebensbedingungen für die Graspflänzchen frühzeitig verbessern, damit du einen schönen grünen Rasen bekommst.

 

Mit dem optimalen pH-Wert zum perfekten Rasen…

Bei richtiger Rasenpflege wird es Dir der Rasen mit einem kräftigen, gesunden Rasenteppich in einem satten Grün danken und Du hast lange Freude an ihm. Wenn dein Rasen gelbe Flecken, kahle Stellen oder auch eine starke Moos Bildung aufweist, solltest du den Rasen pH-Wert testen. Das geht schnell und einfach mit entsprechenden Teststäbchen und einer Bodenprobe. So hast du in kürzester Zeit Gewissheit über deinen Rasen pH-Wert.

 

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