Den Rasen mähen - Der Schlüssel für einen gesunden Rasen
Ob du es liebst oder hasst, Rasen mähen gehört zu den wichtigsten Aufgaben im Garten. Ambitionierte Gartenbesitzer sind sie einig: Den schönsten Rasen haben Leute, die wissen, was sie tun.
Denn es gibt durchaus einen richtigen und einen falschen Weg, den Rasen zu mähen. Das beginnt damit, das Gras zu kurzzuschneiden und die Klingen des Mähers nicht zu schärfen.
Rasen mähen - 7 hilfreiche Tipps für den perfekt gemähten Rasen
Tipp Nr. 1:
Um einen sauberen und perfekten Rasenschnitt zu erhalten, ist es wichtig den Mäher vor jeder Vegetationsperiode warten zu lassen. Stumpfe Klingen zerdrücken das Gras, das kann an den Spitzen zum Absterben führen. Reinige den Rasenmäher regelmäßig, um eine Ansammlung des Schnittguts unter den Messern zu vermeiden.
Tipp Nr. 2:
Achte darauf, den Rasen nie mehr als um ein Drittel zu kürzen. Denn mehr würde die Gesundheit des Grases beeinträchtigen. Es gibt eine Faustregel für die Schnitthöhen, die besagt: Das Gras beim Schattenrasen sollte fünf bis sechs Zentimeter hoch stehen bleiben und bei einem Sport- und Spielrasen etwa drei bis fünf Zentimeter. Pflegeaufwändigen Zierrasen solltest du etwa fünf bis sechs Zentimeter hoch stehen lassen, damit er gut gedeiht.
Tipp Nr. 3:
Kümmere dich zuerst und die Rasenkanten und fahre zwei bis drei Durchgänge um die Außenkanten herum. Erst dann mähst du die übrige Fläche. Auf diese Weise hast du mehr Platz, um den Mäher zu wenden.
Tipp Nr. 4:
Den Rasen besser vor dem Düngen mähen.
Tipp Nr. 5:
Der beste Zeitpunkt zum Gras mähen ist der frühe Abend, wenn der Rasen trocken ist (es sei denn es hat tagsüber geregnet). Hier findest du mehr zum Thema: nassen Rasen mähen.
Tipp Nr. 6:
Schärfe die Klingen deines Mähers nach zirka 20 bis 30 Betriebsstunden. Mit etwas handwerklichem Geschick kannst du das problemlos selber, mithilfe eines Tischschleifers oder Winkelschleifers erledigen. Andernfalls gehst du in einen Baumarkt in deiner Nähe, der auch Mähmesser schleift. Bei manchen Rasenmähern wechselt man auch einfach nur die Klingen in regelmäßigen Abständen. Schau dazu am besten in die Betriebsanleitung deines Rasenmähers.
Tipp Nr. 7:
Ändere jedes Mal das Mähmuster, denn wenn du immer in die gleiche Richtung mähst, neigst sich auch das Gras in die Richtung, in die du dich mit dem Mäher bewegst. Auf diese Weise wirst du Streifen von totem oder beschädigten Gras erzeugen und es könnten sich sogar Furchen im Boden bilden. Daher denke daran und variiere das Mähmuster, auf diese Weise verhinderst du Spurrillen, damit die Grashalme aufrecht wachsen können.
Mähintervall - So oft solltest du Rasen mähen
Normalerweise ist wöchentliches Rasenmähen die Regel, allerdings müssen manche Rasenflächen mindestens alle vier Tage geschnitten werden. Auf anderen Flächen wächst das Gras langsamer und du musst es möglicherweise nur alle zehn Tage mähen. Wie bereits kurz angemerkt, solltest du nie mehr als ein Drittel der Grashalme abschneiden, um dem Rasen nicht zu schaden. Daher mähe nicht unbedingt nach einem Zeitplan, sondern lass lieber die Höhe der Grashalme entscheiden, wann es Zeit ist den Mäher aus dem Gartenhaus zu holen. Schneide daher deinen Rasen so, wie es der Grastyp, die Jahreszeit und die Wachstumsbedingungen erfordern.
1. Schnitt im Frühjahr ab 7 Zentimeter...
Im Frühjahr zum Beispiel kannst du das Gras mähen, sobald die Halme eine Höhe von 7 Zentimeter erreicht haben. Die perfekte Zeit für den ersten Schnitt ist (je nach Region) im März. Wenn das Gras im Frühling sehr schnell wächst, musst du es vielleicht sogar zweimal pro Woche mähen. In der Sommerhitze verlangsamt sich das Wachstum, sodass es reicht, wenn du den Rasen einmal pro Woche um ein Drittel kürzt.
Es sollte zirka vier bis fünf Zentimeter hoch stehen bleiben. Kündigt sich eine Hitzewelle an, darf das Gras ruhig etwas länger sein. Im Herbst, wenn der Rasen nicht mehr so schnell wächst, muss er eventuell nur mehr alle zwei Wochen gemäht werden. Beim letzten Schnitt werden die Halme auf etwa drei bis fünf Zentimeter gekürzt, denn zu lange Grashalme werden im Winter vom Schnee niedergedrückt. Wenn du den Rasen für den Winter kurz schneidest, verringert sich die Wahrscheinlichkeit von Verfilzungen und Krankheiten, die zu Winterschäden beitragen können.
Rasen mähen - Wie hoch ist die optimale Schnitthöhe?
Wenn du den Rasen länger wachsen lässt (in Bezug auf die Länge, nicht unbedingt auf die Zeit), kann sich das Wurzelsystem des Rasens besser entwickeln. Das bedeutet, dass der Rasen gesünder und stressresistenter wird und daher auch weniger gegossen werden muss. Da sich auch die Menge des Sonnenlichts reduziert, minimiert sich auch die Anzahl der Unkräuter. Bei Hitzeperioden ist zu kurzes Gras fatal, denn der Boden kann austrocknen und der Rasen verbrennt. Allerdings können kürzere Grashalme je nach Jahreszeit die Rasenfläche vor Krankheiten schützen. Das Gras sollte eine Höhe von etwa drei bis fünf Zentimeter aufweisen. Lass beim Mähen ruhig etwas Schnittgut auf der Rasenfläche (mulchen) liegen. Der Rasenschnitt wird schnell abgebaut und gibt dem Boden wertvolle Nährstoffe zurück.
Kann ich auch nassen Rasen mähen?
In der Regel wird nur trockener Rasen gemäht, denn das Schneiden von nassem Gras kann zu einem unregelmäßigen Schnitt führen. Sollte es deine Zeit nicht anders erlauben, sodass du am Morgen taunasses Gras abmähen musst, ist es wichtig, die Rasenfläche vor dem Nähen nicht zu betreten, damit die Halme nicht niedergedrückt werden. Nasser Rasenschnitt darf nicht liegen bleiben (nicht mulchen), denn das nasse Gras kann zu Fäulnis und braunen Flecken führen. Außerdem kann nasses Schnittgut den Rasenmäher verstopfen, wenn die Messer nicht regelmäßig gereinigt werden. Auch den Fangkorb gilt es häufiger zu reinigen, denn das nasse Gras macht den Mäher schwerer.
Hohen Rasen mähen (z. B. nach dem Urlaub)
Während des wohlverdienten Sommerurlaubs wird der Rasen meist nicht gemäht, wenn keine hilfsbereiten Nachbarn diese Arbeit übernehmen. Das mittlerweile hochgewachsene Gras solltest du nicht in einem Arbeitsgang auf die gewohnte Länge mähen. Besser ist es die "Ein-Drittel-Regel" einzuhalten, die besagt, dass die Grashalme am ersten Tag nur zu einem Drittel gekürzt werden sollten.
Auf diese Weise bleibt der Vegetationspunkt erhalten, sodass an den Halmen neue Seitentriebe austreiben können. Führe mehrere Mähvorgänge durch, bei denen du den Nutz- und Spielrasen auf eine Höhe zwischen drei und fünf Zentimeter stutzt, denn Schattenrasen kannst du höher (fünf bis sechs Zentimeter) wachsen lassen.
Wie mähe ich Schattenrasen am besten?
Beim langsamer wachsenden Schattenrasen solltest du darauf achten, den Rasenmäher auf eine Schnitthöhe von mindestens fünf Zentimeter einzustellen. Denn diese Rasen-Art ist nicht tiefschnittverträglich. Du darfst den Rasen trotzdem einmal pro Woche stutzen.
Sport- und Spielrasen richtig mähen
Der Sport- und Spielrasen punktet mit seiner guten Regenerationsfähigkeit und Schnittverträglichkeit, außerdem ist er sehr trittfest. Wird er regelmäßig auf eine Schnitthöhe von drei bis vier Zentimeter gestutzt, wird er schön dicht werden.
Ab wann sollte man frisch gesäten Rasen mähen?
Nach dem Ausbringen der Grassamen musst du dich mit dem Mähen gedulden, bis der Rasen eine Wuchshöhe von acht bis zehn Zentimeter erreicht hat. Ganz gleich, um welche Rasen Art es sich handelt, zügle deinen Enthusiasmus und beschränke dich darauf, die Gräser auf eine Schnitthöhe zwischen fünf und sechs Zentimeter zu stutzen. Mit einem dramatischen Schnitt würdest du den Rasen schockieren und sein Wachstum verlangsamen.
Achte darauf, dass die Klingen deines Mähers scharf sind, andernfalls würden sie die zarten Grashalme ausrupfen. Also warte zwei bis drei Wochen nach der Aussaat, bevor du mit dem Mähen beginnst. Auf diese Weise kann das Gras in den Boden einwurzeln. Versuche sehr sanft an einer Grasnarbe zu ziehen, um zu testen, ob der junge Rasen mähbereit ist. Sei sehr vorsichtig beim Mähen, damit du keine Grasnarbe hochziehst. Wenn doch, dann setzt du sie einfach wieder in den passenden Abschnitt zurück. Mehr zum Thema findest du unter: Rasen nachsäen
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