Optimale Bodenvorbereitung für einen schönen Rasen
Damit dein Rasen deinen Garten mit einem schönen Grün zum Leuchten bringen kann, benötigt dieser einen aufgelockerten und feinen Boden mit gut vorbereiteter Erde. Den Boden für den Rasen vorzubereiten, ist also der wichtigste Grundbaustein für einen grünen und strahlenden Rasen und sollte keineswegs vernachlässigt werden. In diesem Beitrag wollen wir dir Informationen an die Hand geben, wie du deine Erde für den Rasen vorbereiten kannst du wie du eine Bodenverbesserung erreichst.
Warum sollte man den Boden für den Rasen vorbereiten?
Da die Erde das Fundament des Rasens ist und somit die bedeutendste Rolle für eine erfolgreiche Rasenaussaat spielt, sollte der Boden gut vorbereitet und gegebenenfalls vorher verbessert werden, bevor der Rasen gesät wird. Eine frühzeitige Bodenvorbereitung und Bodenverbesserung verspricht, dass das Saatgut des Rasens deutlich zuverlässiger und sicherer keimt und die spätere Rasenpflege umso leichter ausfällt.
Die Arbeit, die im Voraus in die Verbesserung und Vorbereitung des Bodens gesteckt wird, wird im Nachhinein also deutlich wieder herausgeholt. Eine gute Bodenvorbereitung lohnt sich und zahlt sich spätestens dann aus, wenn die Rasenfläche anfängt, zu keimen und durch die gründliche Vorbereitung kaum noch Probleme bereitet und somit dauerhaft intakt bleibt.
Die passende Erde
Der Rasen wächst besonders gut auf lockerer und gut durchlüfteter Erde, die es ermöglicht, dass sich schnell und einfach ein dichtes Wurzelwerk bilden kann. Besonders optimal sind sandige Lehmböden, da die Durchlässigkeit des Sandes perfekt mit der Wasser- und Nährstoffspeicherung des Lehms zusammenpasst.
Reine Sandböden eignen sich weniger für die Rasenaussaat, denn diese können nur unzureichend Nährstoffe und Wasser speichern. Ebenfalls nur bedingt eignen sich Böden, deren Erde, wie zum Beispiel Böden mit Erde aus Kelleraushub, aus tieferen Schichten stammt. Diese sollten zunächst mit einer ca. 15 cm dicken Schicht Oberboden bedeckt werden.
Auch zu lehmige Böden sind suboptimal, da sie Niederschläge nur schwer versickern lassen und dementsprechend schnell verdichten. Hilfreich ist es, eine ca. 3 cm dicke Sandschicht in lehmige Böden einzuarbeiten, damit diese nicht mehr so schnell verdichten.
Boden für Rasen vorbereiten – das ist wichtig.
Um den Boden im Voraus optimal auf die spätere Rasenaussaat vorzubereiten, sind einige Schritte notwendig.
Zuallererst muss der Boden von eventuell vorhandenem Rasenbewuchs entfernt und gut und gründlich aufgelockert werden. Handelt es sich um eine kleinere Fläche, genügt es in den meisten Fällen, die Erde leicht mit einem Spaten anzuheben. Bei einer größeren Fläche ist es deutlich leichter, dies mit einer Motor-Fräse oder einer Egge zu machen.
Der Boden sollte ca. 15 cm tief gelockert werden, besonders wenn er stark verdichtet ist.
Anschließend wird der Boden planiert, um eine ebene Fläche zu erhalten. Dies geschieht am besten mit einer Harke. Wichtig ist es, größere Unkräuter, Steine und Wurzeln in diesem Schritt zu beseitigen.
Ist die Fläche feucht, so muss diese, bevor der Rasen eingesät wird, entfeuchtet werden. Sickerschlitze eignen sich gut, um überschüssiges Regenwasser in den Unterboden sickern zu lassen und den Boden somit zu entfeuchten. Falls dies nicht genügt, müssen allerdings Rohre angelegt werden. Dies sollte jedoch nicht ohne professionelle Hilfe geschehen.
Nach einer tiefgründigen Auflockerung des Bodens sollte nicht gleich direkt mit dem Rasen säen beginnen. Wichtig ist es, dass sich der Boden anschließend erst wieder absetzen kann. Dafür benötigt es ein wenig Geduld, oft dauert dies bis zu einigen Wochen. Durch Walzen oder Betreten des Bodens kann dieser Prozess ein wenig beschleunigt werden. Kommt während des Absetzens des Bodens Pflanzenbewuchs auf, so muss dieser entfernt werden.
Kurz bevor du die Rasensamen einsäen kannst, muss das Saatbeet vorbereitet werden. Hierzu werden mit einem Rechen Wurzeln, Unkräuter und Steine aus den obersten 2-3 cm des abgesetzten Bodens entfernt. Achte darauf, letzte Unebenheiten noch einmal auszugleichen, bevor du den Rasen einsäst.
Verbesserung des Bodens
Um eine Bodenverbesserung vorzunehmen, gibt es einfach Maßnahmen, die sich schnell umsetzen lassen.
Staut sich beispielsweise das Wasser im Boden und beeinflusst den Rasenboden somit negativ, sollte der verdichtete Boden häufiger wieder aufgelockert werden. Falls das nicht möglich ist, sollte eine Drainage angelegt werden, damit das Wasser durch eine Sandschicht sickern und durch die Rohre abfließen kann.
Auch hochwertiger Kalk bietet sich an, um den pH-Wert im Boden zu steigern und den Boden somit zu verbessern. Empfehlenswert ist ein vorheriger pH-Wert-Test, damit der Kalk in einer richtig dosierten Menge verwendet wird und den Boden optimal auflockern kann.
Alle ein bis zwei Jahre ist eine Bodenverbesserung mit Bentonit, einem natürlichen Mineral, welches Nährstoffe und Wasser speichert, sinnvoll. Das Granulat oder Pulver aus Bentonit ist besonders für sandige Böden empfehlenswert.
Ein weiteres Mittel, dass die Verbesserung des Bodens unterstützt, ist Rasendünger. Dieser besteht meistens aus 15 % Stickstoff, 9-10 % Kalium und 5 % Phosphor. Bestenfalls wird der Rasen direkt zu Beginn des Frühjahrs gedüngt. Im Winter sollten der Boden und der Rasen mit sogenanntem Herbstdünger gestärkt werden. Dieser sorgt dafür, dass Boden und Rasen den Winter gut überstehen und der Rasen im Frühjahr wieder gut wachsen kann. Rasen auf sandigen Böden benötigt im Regelfall mehr Dünger als Rasen auf lehmigen Böden.
Besonders sandige Böden können sehr gut aufgewertet und verbessert werden, wenn man diesen Grünschnittkompost dazu gibt. Ebenso verbessert eine Beimengung von lehmiger Erde sandige Böden deutlich.
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